SPÖ verschweigt wahre Gründe für steigende Netzkosten im Burgenland
„Wer von fairen Strompreisen redet, sollte den Menschen auch die ganze Wahrheit sagen“, stellt FPÖ-LAbg. Sandro Waldmann, Energiesprecher, klar und verweist auf die massiven Netzkostenerhöhungen von rund 23,6 Prozent im Burgenland, die über dem österreichweiten Schnitt liegen.
„Nicht der Stromverbrauch ist gestiegen, sondern der massive Ausbau der Erneuerbaren im Osten Österreichs – speziell im Burgenland. Windkraft- und Photovoltaikanlagen erfordern enorme Investitionen in das Netz, und diese Kosten werden direkt auf die Burgenländerinnen und Burgenländer abgewälzt“, so Waldmann.
Während die überregionalen Netzkosten (380-kV- und 220-kV-Leitungen) österreichweit verteilt werden, fallen die darunterliegenden Netzebenen (ab 110 kV und darunter) in die Verantwortung der Landesversorger. Genau hier schlagen die hohen Ausbaukosten im Burgenland besonders stark durch.
„Die SPÖ redet groß von Energieautarkie bis 2030, aber ohne Netzausbau, Speicherlösungen und zusätzliche Kraftwerke für Dunkelflauten bleibt das eine Utopie. Und genau dieser Ausbau treibt die Netzkosten weiter nach oben – bezahlt von den Menschen im Burgenland“, kritisiert Waldmann.
Zudem sei das viel beworbene Modell einer „Energiegemeinschaft“ nicht das, was es zu sein scheint. „10 Cent netto pro Kilowattstunde klingen im ersten Moment günstig – das sind aber real 14 bis 16 Cent brutto. Am Markt bieten andere Anbieter Strom bereits im Bereich von 10 bis 12 Cent brutto pro Kilowattstunde an. Von fairen Preisen kann also keine Rede sein“, stellt Waldmann klar.
„Die SPÖ versucht, mit Schlagworten über Energieunabhängigkeit zu blenden. Die Realität sind steigende Netzkosten, hohe Preise und eine völlig unrealistische Autarkie-Vision. Ehrlichkeit statt Propaganda – das haben die Menschen im Burgenland verdient“, so Waldmann abschließend.